Palästinensischer Botschafter im Übersetzungszentrum

Palästinensischer Botschafter im Übersetzungszentrum

Palästinensischer Botschafter in Baku, Nasir Abdül Karim, war am 26.Januar im Übersetzungszentrum.

Erstens bedankte Nasir Abdül Karim sich bei Afaq Masud, der Leiterin des Zentrums, für Einladung und erzählte von der Notwendigkeit des Engagements des Zentrums für Förderung der Literatur und internationaler Zusammenarbeit, und betonte, dass es zwischen aserbaidschanischer und arabischer Literatur alte Beziehungen bestehen:  

„Ihr Engagement zur Förderung der aserbaidschanischen Sprache und Literatur steht immer im Mittelpunkt unseres Interesses. Als Übersetzungszentrum haben Sie sehr wichtige Projekte ins Leben gerufen. Außerdem haben Sie die Aufmerksamkeit auch als Schriftstellerin auf sich lenken können. Ihre Werke zur Freiheit des Menschen und besonders der Frauen sind für das palästinensische Volk, das sich seit Langem im Kampf befindet, von großer Bedeutung. Es wäre sehr erfreulich, wenn diese Bücher auch ins Arabische übersetzt worden wären. Als Träger der orientalischen Kultur sind aserbaidschanische Literatur und literarische Betrachtungsweise in arabischer Welt sehr beliebt. Mit aserbaidschanischer Kultur und Geschichte habe ich mich sehr gerne vertraut gemacht. Besonders beliebt ist bei mir aserbaidschanische Literatur für ihre Verbundenheit mit orientalischer Kultur und Geschichte. Ich glaube, es ist sehr wichtig dieses Erbe und Kultur weltbekannt zu machen. Aserbaidschan ist für uns wie ein vermisster Bruder. Verstorbene Präsidenten der beiden Staaten, Haydar Aliyev und Jassir Arafat, hatten in der Sowjetzeit enge Beziehungen zu einander. Nachdem Aserbaidschan seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion erklärt hatte, wurden diese Beziehungen noch enger. Ich nehme an, gemeinsam mit Ihnen können wir die Jahrhunderte alten Beziehungen zwischen beiden Völkern wieder beleben, indem wir gegenseitigen Austausch zwischen palästinensischer und aserbaidschanischer Literatur fördern. Ich glaube, Ihr Zentrum ist in der Lage, erforderliche Schritte dafür einzuleiten. Als palästinensische Botschaft in Baku sind wir immer gern bereit, Ihnen unsere Hilfe anzubieten.“

Dann meldete sich Afaq Masud zu Wort und hieß ihren Gast willkommen:

„Herr Nasir Abdül Karim, ich danke Ihnen für freundliche Worte zu unserem Zentrum. In Aserbaidschan gibt es also ein großes Interesse an der arabischen Literatur und Sprache. Bereits in 90er Jahren wurden die Werke des bekannten palästinensischen Dichters Mahmud Darwisch von unserem Zentrum ins Aserbaidschanische übersetzt und in der Literaturzeitschrift „Chasar“ veröffentlicht. Palästinensische Literatur steht auch heute im Fokus des Zentrums. Außerdem sind wir auch an der Kenntnis der aserbaidschanischen Literatur in Palästina interessiert. Im Rahmen unseres Projektes zur Übersetzung haben wir „Die Anthologie der Modernen Aserbaidschanischen Literatur“ herausgegeben und ins Arabische übersetzt. Neben Ägypten, Marokko, Libanon und anderen arabischen Ländern wollen wir dieses Buch auch in Palästina präsentieren. Literatur ist selbstverständlich der beste und kürzeste Weg zur Lösung von globalen Problemen wie Kriege, Kämpfe oder Konflikte zwischen den Ländern und Völkern. Nur die Literatur bietet den Völkern die Möglichkeit, einander näher kennen zu lernen und verstehen zu können.“

Beim Treffen wurde übrigens auf Themen wie Gemeinsamkeiten der aserbaidschanischen und arabischen Sprache und auch arabische Wörter im aserbaidschanischen Alltag eingegangen.

Herr Nasir Abdül Karim schenkte dann unserem Zentrum ein enzyklopädisches Buch zur Geschichte der siebentausendjährigen Stadt „Iyerixon“ und die Bücher zur palästinensischen Literatur „der Fall der siebten Mauer“, „Asma Tubi“, „Heilige Balkons“.                      



 


Galerie

ANDERE ARTIKEL