Das Symbol der Unbesiegbarkeit – geerbt von Nuru Pascha

Das Symbol der Unbesiegbarkeit – geerbt von Nuru Pascha

Am 28.Mai 1918 rief der Nationale Rat die Demokratische Republik in Tiflis aus. In jenen Tagen waren die meisten aserbaidschanischen Gebiete und auch Baku durch armenisch-bolschewistische Einheiten belegt. Die letzten drei Tage des Mai 1918 verübten die armenisch-bolschewistischen Einheiten einen der größten Massenmorde der Geschichte gegen aserbaidschanische Bevölkerung. In jenen entsetzlichen Tagen wurden in Baku, Schamachi, Guba und anderen Gebieten mehr als 30 000 Aserbaidschaner getötet. Unter dem Bolschewismus getarnte Armenier wollten Baku um jeden Preis behalten. Im August und September 1918 begann ein harter Kampf um Befreiung von Baku von armenisch-bolschewistischen Einheiten. Beim ersten Kampf in Göytschay wurden die feindlichen Kräfte besiegt und mussten zurückziehen. Und dünner wurde hiermit der Nebel auf dem Weg nach Baku - zur Hauptstadt des Landes. Um Baku von feindlichen Kräften zu befreien, marschierten die islamisch-kaukasische Armee unter Nuri Pasch und auch das aserbaidschanische Sonderkorps und viele aserbaidschanische Freiwillige am 15.September 1918 in Baku ein und befreiten die Stadt von Armeniern. Die Befreiung von Baku war eines der hellsten Kapitel der aserbaidschanischen Geschichte. Zu Ehre der Armee ließ der bekannte Wohltäter Hadschi Seynalabdin Tagiyev ein Festessen ausrichten.

Die aserbaidschanische Bevölkerung behält Nuri Pascha immer in guter Erinnerung. Historische Quellen weisen darauf hin, dass er seinen ersten Erfolg als Krieger in Aserbaidschan erlebt hat. Sowohl im Osmanischen Reich als auch in Aserbaidschan hat er mit seinen Siegen unauslöschliche Spuren hinterlassen.

Die Bakuer Bevölkerung bewies auch ihre Tapferkeit im Kampf um Befreiung der Stadt. Um ihre Geburtsstadt zu befreien, halfen Bakuer bei jedem Schritt den befreienden türkischen Soldaten. Sie brachten ihnen herzliche Gastfreundschaft entgegen und unterbrachten sie in eigenen Häusern. Schichali Hadschiyev war auch einer von denen, die türkische Soldaten in ihrem Haus bewirteten. Hadschiyev wurde 1880 in der Innenstadt geboren und war ein sehr netter und heimatverbundener Mensch. Er stammte aus einer Tuchhändlerfamilie und besaß etliche Galanteriewaren-Geschäfte im Zentrum der Stadt. Nämlich als unmittelbarer Augenzeuge des im März 1918 durch Armenier an Bakuern verübten Massenmordes hat Schichali Hadschiyev etliche Familien vor dem sicheren Tod retten können. Er wollte seine Geburtsstadt befreit sehen. Daher hat er den türkischen Soldaten vom ersten Tag des Einmarsches an immer geholfen und sie sehr respektvoll behandelt. Offenherzig hat er all sein Vermögen für Befreiung der geliebten Stadt von armenisch-bolschewistischen Einheiten ausgegeben und die Soldaten mit Betten und Nahrungsmitteln versorgt. Und hiermit ermutigte er die türkischen Soldaten zum Kampf gegen armenische Daschnaken und Bolschewiki. Und nämlich mit Unterstützung solcher offenherzigen und tapferen Menschen konnten Baku und die Innenstadt von Eroberern befreit werden.

Dem General Nuri Pascha wurde auch darüber erzählt, wie freundlich die türkischen Soldaten von der Stadtbevölkerung empfangen wurden. Die Freundschaft der Bevölkerung hat ihm auch große Freude gemacht. Zur Ehre von Nuri Pasch gab die aserbaidschanische Regierung am 10.November 1918 ein herrliches Mahl. Der Regierungschef F. Ch. Choyskiy und Leiter der Musavat-Partei M. A. Rasulzade hielten Reden dabei und dankten im Namen des aserbaidschanischen Volkes Nuri Pascha und seinen Soldaten für ihre Tapferkeit.

Vahid Maharramov

       

 

 

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